Endlich Fortschritte!
Der Weggang meiner lieben Hjoerdis und die Tatsache, dass Sóley ebenfalls eine neue Besitzerin hat, hat bewirkt, dass ich mehr Zeit und mehr Kreativität und Energie für meine anderen Pferde habe. Und so habe ich mir als Erstes meinen kleinen Frekur vorgeknöpft. Für ihn wünsche ich mir ebenfalls einen neuen Besitzer, denn mit ein bisschen Zuwendung wird er einmal ganz groß, davon bin ich überzeugt.
Es hat Zeiten gegeben, in denen er mich zur Verzweiflung getrieben hat. Ich war frustriert und dachte, dass ich nie mit ihm klarkommen würde. Und dabei ist er so ein braves Pferd. Er braucht eben nur kontinuierliche Arbeit und ruhige, konsequente Beschäftigung. Innerhalb weniger Wochen - im Prinzip erst, seit Hjoerdis fort ist, was jetzt sechs Wochen her ist - hat er sich vom sturen Esel, der zu Panikattacken neigt, zum braven Pony entwickelt. Ich habe schon mehrfach ohne Sattel auf seinem Rücken gesessen und heute war er das erste Mal auf einem Spaziergang dabei. Beim Hufschmied ist er auch schon einmal gewesen, obwohl da noch ein bisschen geübt werden muss, was die Hinterhufe angeht. Ich bin sehr stolz auf ihn!
Auch Kráka macht Fortschritte. Mit ihr übe ich aktuell vornehmlich das Hufe geben, was immer noch nicht richtig klappen will, aber trotzdem schon viel besser geworden ist. Außerdem lernt sie, neben der Aufstiegshilfe stehenzubleiben.
Bleiben nur noch Moli, mein Musterknabe, und Styggur, mein Schöner. Moli kann mit Fug und Recht als sicher eingeritten bezeichnet werden. Im Gelände geht er brav im Schritt, Tölt, Trab und Galopp. Die Reitplatzarbeit ist allerdings bisher etwas zu kurz gekommen. Auf der Wiese ist er noch nicht so gut zu reiten. Und Styggur? Ich habe den Eindruck, dass er mir in der letzten Zeit etwas mehr Vertrauen entgegenbringt. Es ist nur so ein Gefühl und nach außen hin nicht sichtbar und somit nicht als Fortschritt in irgendeiner Hinsicht zu erkennen. Trotzdem glaube ich immer noch an Styggur und daran, dass er eines Tages ein umgängliches Pferd sein wird.
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